Lac Itasy / Ampefy  Von Antananarivo in Richtung Westen gelangt man nach ca. 140 km zum Lac Itasy mit der Ortschaft Ampefy am Ufer des Flusses Lily. Vulkanische Landschaften mit baumlosen runden Basalthügeln, Kraterseen und schwarzem Lava-Gestein sind typisch für diese reizvolle Gegend. Über eine nur bei Trockenheit zu befahrende Strasse durch die Reisfelder, vorbei an kleinen Bauernhöfen, gelangt man zu einem Aussichtspunkt auf einem Hügel über dem See. Hier kann man auf  der Aussichtsplattform einer Marienstatue den Sonnenuntergang beoachten. Ein paar Kilometer von Ampefy entfernt kann man die Wasserfälle des Lily mit dem Auto auf einer einfachen Sandpiste erreichen. Besonderes ‘Vergnügen’ bereitet die ca. 15km lange Fahrt in einem der landestypischen zwanzigsitzigen Reisebusse, da selbst bei vorsichtiger Fahrweise der Bus doch öfters mit dem Unterboden im Sand aufsetzt und stecken zu bleiben droht. In der kleinen Ortschaft an den Fällen sollte man unbedingt den frisch gepressten Tamarindensaft probieren, der im Strassenverkauf der lokalen Pizzeria (der Inhaber war eine zeitlang in Deutschland) angeboten wird.  Biegt man auf dem Rückweg Richtung Antananarivo an einem unscheinbaren Schild ‘Geysire’ von der geteerten Strasse ab und fährt durch das fruchtbare vulkanische Land mit großen Plantagen an Papaya-Bäumen (oben links), so gelangt man in der Nähe des Ortes Analavory zu den dortigen Geysiren. Hier sprudelt handwarmes Wasser aus mehreren Quellen. Der Fluss unterhalb des Geysirfeldes wird als Viehtränke und zum Ernten von Wasserpflanzen genutzt, die dort auf kleinen Inseln wachsen.

© Wolfgang Will 2013