Victoria Falls  Nach unserem Nachtfug von Frankfurt nach Johannesburg in Südafrika und dem Weiterflug nach Victoria Falls landeten wir gegen 10:30 in Simbawe. Schon beim Landeanflug war die aufsteigende Gischt der Victoriafälle, die sich weit über das flache Land erhebt, aus dem Flugzeug zu erkennen. Die Einreise gestaltete sich dann zu einem Erlebnis der besonderen Art. Es waren 3 Einreiseschalter vorhanden, wobei Einheimische und Angehörige aus Commenwealth-Staten ungehindert einreisen konnten. Der 3. Schalter war dem Rest der Welt vorbehalten. Hier wurde die Visagebühr von 30 US-Dollar am ersten Tisch kassiert und in einer großen Schreibtischschublade ‘verstaut’. Der freundliche Beamte reichte dann das Einreiseformular an den nächsten Beamten weiter, der es mit einem Stempel versah und auf den großen Stapel mit den Papieren der vor uns in der Schlange stehenden Mitreisenden legte. Da der Mann am 3. Tisch bei der Passkontrolle nebst Visastempel recht langsam arbeitete, wurde der Stapel immer höher und er mußte für jeden Einreisenden die passenden Papiere im Stapel suchen. Aber nach nur einer 3/4-Stunde hatte unsere Gruppe mit 8 Personen die Einreise geschafft, unser erster Kontakt mit dem wahren Afrika. Unser Bus war schnell bepackt, und so fuhren wir, vorbei an ärmlichen Hütten und einfachen Wellblechunterständen, zum Victoria-Falls Hotel, wo wir auf der Terrasse einen frisch gepressten Orangensaft genossen, mit dem Bild des aufsteigenden Wasser als Kulisse und dem Tosen der Fälle als Untermalung. Nachdem wir etwas entspannt hatten, machten wir uns zum Park an den Fällen auf. Leider waren Elefanten im Park, die auch durch Schüsse in die Luft nicht zu vertreiben waren, und so wurde der Eingang für diesen Tag geschlossen und wir mußten unverrichteter Dinge die Grenze nach Sambia überqueren. Beim Warten auf den Bus konnten auf der Strasse allerhand abenteuerliche Gefährte beobachtet werden (links), mit denen die Simbabwer die Früchte ihrer Feldarbeit über die Grenze ins nahe Livingston in Sambia bringen, wo sie auf dem Markt einen weitaus höheren Preis erzielen. Gleichzeitig müssen viele Menschen in Simbabwe hungern, da sie die explodierenden Preise für Grundnahrungsmittel nicht mehr zahlen können. Von der Grenzbrücke über den Sambesi konnten wir dann einen ersten Blick auf die Fälle werfen. An der Grenzstation wartete dann bereits ein typisch afrikanisches Begrüßungskomando auf uns (unten rechts).
© Wolfgang Will 2013
Häuser aus Stein - Simbabwe

von Tanja und Wolfgang

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